Propalästinensische Demonstranten bringen Fahrer zu Fall
Drei Personen laufen unvermittelt auf die Strecke. Zwei von ihnen halten Palästina-Flaggen in ihren Händen, eine ein Banner. Die vorn im Feld liegenden Fahrer können gerade noch ausweichen, das schlimmste – einen Massensturz – verhindern. Trotzdem kommt am Ende ein Fahrer zu Fall. Nach Videos in den sozialen Medien stürzt der Italiener Simone Petilli vom Radsport-Team Intermarché-Wanty. Er kann das Rennen fortsetzen.
Wieder haben propalästinensische Demonstranten ein Radrennen gestört und die Fahrer akut in Gefahr gebracht. Dieses Mal kam es rund 76 Kilometer vor dem Ziel der 10. Etappe der Vuelta zu dem Zwischenfall. Videos zeigen eine Gruppe Demonstranten mit Fahnen, die „Palestine Askatu“ (baskisch für „Free Palestine“) skandiert. Aus der Gruppe lösen sich die drei geschilderten Personen. Sie werden von umstehenden Sicherheitskräften von der Strecke zurückgedrängt. Die Proteste gelten der Teilnahme des israelischen Teams Israel-Premier Tech an der Spanien-Rundfahrt. Zwei Demonstranten seien nach Angaben der örtlichen Polizei identifiziert worden.
Es ist nicht der erste Zwischenfall bei der diesjährigen Spanien-Rundfahrt. Beim Mannschaftszeitfahren auf der fünften Etappe hatten Demonstranten mit propalästinensischen Fahnen die Straße mit einem weißen Banner versperrt und somit das israelische Team gestoppt. Das Team um Sprinter Ethan Vernon musste kurz abbremsen, die vorausfahrenden Motorräder konnten aber für eine freie Strecke sorgen.
Vingegaard übernimmt Rotes Trikot
„Es war sehr ärgerlich für uns als Team, ärgerlich für die Fahrer. Viele Jungs sind von dem Vorfall erschüttert. Es war ein Schock für uns“, sagte Sportdirektor Daryl Impey im Anschluss und betonte: „Jeder hat das Recht auf seine eigene Meinung, das ist in Ordnung. Schwierig wird es jedoch, wenn man unser Leben aufs Spiel setzt, wenn die Fahrer mit dieser Geschwindigkeit fahren. Letztendlich will niemand verletzt werden.“
Sportlich liegt Jonas Vingegaard in der Gesamtwertung wieder vorn. Der Däne übernahm auf der zehnten Etappe nach einer Bergankunft in den spanischen Pyrenäen das Rote Trikot vom Norweger Torstein Traeen. Der Australier Jay Vine feierte seinen zweiten Tagessieg bei der diesjährigen Vuelta vor den Spaniern Pablo Castrillo Zapater und Javier Romo. Etwa 80 Kilometer vor dem Ziel war es zu einem weiteren Zwischenfall gekommen, als der Franzose Clément Braz Afonso einen Verpflegungsbeutel eines Betreuers annehmen wollte und dabei stürzte.
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