Gegen den stärksten Gegner wird Leroy Sané nicht gebraucht
Die Bilder von euphorisch feiernden Fans am Flughafen von Istanbul liegen noch gar nicht so lange zurück. Wie einen neuen Heilsbringer empfingen Galatasaray-Fans Leroy Sané Mitte Juni, der Zugang war so etwas wie der Königstransfer der Türken im zurückliegenden Sommer und ein Coup im Wechselfenster. Doch beim jüngsten Auftritt in der Königsklasse des Fußballs verfolgte der deutsche Nationalspieler die gesamte Partie aus einer ungewohnten Perspektive: der Ersatzbank.
Galatasaray gelang ohne Mitwirken des vormaligen Bayern-Spielers eine kleine Sensation am zweiten Spieltag der Champions League: Das 1:0 daheim über einen der Mitfavoriten auf den Gesamtsieg, den FC Liverpool, war durchaus überraschend. Sané aber verblieb während der gesamten 98 Spielminuten in der Rolle eines Komparsen. Erst saß der 29-Jährige auf der Bank, in der Schlussphase wärmte er sich immerhin am Spielfeldrand auf, eingewechselt wurde er aber nicht – was Trainer Okan Buruk mit dem Spielstand nach dem Tor durch Victor Osimhen (17.) begründete.
„Da wir in Führung lagen, habe ich Roland Sallai und Eren Elmali eingewechselt, die über eine hohe Defensivstärke verfügen“, sagte Buruk – und strich die grundsätzliche Bedeutung des Zugangs hervor: „Wir sind froh, Leroy Sané zu haben, er ist ein sehr wichtiger und starker Spieler.“
Vier Scorerpunkte in acht Spielen
Doch dieser vermeintlich so starke Spieler, den Gala ablösefrei vom FC Bayern geholt hatte, war beim vermutlich schwierigsten Gruppenspiel für Galatasaray in der aktuellen Champions-League-Saison nicht gefragt. Eine in Istanbul gänzlich neue Erfahrung für Sané.
Denn der begabte Linksfuß hatte bisher immer von Beginn an für seinen neuen Verein gespielt und kam in acht Pflichtspielen auf einen Treffer sowie drei Vorlagen. Eine durchaus passable Quote. Auch beim 1:5 zum Auftakt der Königsklasse in Frankfurt hatte der Deutsche in der Startelf gestanden.
Gegen das namhafte Ensemble aus Liverpool jedoch nicht – auch, weil Buruk anstelle des Außenstürmers mehr Stabilität auf den Platz bringen wollte und statt Sané dessen früheren Nationalmannschaftskollegen in die Startelf beorderte. „Wir haben uns entschieden, Ilkay Gündogan im Mittelfeld einzusetzen”, sagte der Trainer hinterher.
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