Der italienische Fußball bekommt den finalen Meister-Showdown: Inter Mailand und Neapel machen den Titel am letzten Spieltag unter sich aus, denn beide lassen an diesem Wochenende Punkte liegen. Besonders bitter läuft es dabei für die Mailänder.

SSC Neapel oder Inter Mailand - die Entscheidung in der italienischen Fußball-Meisterschaft fällt erst am letzten Spieltag. Titelverteidiger Inter kam trotz zweimaliger Führung und eines Treffers des deutschen Nationalspielers Yann Bisseck nicht über ein 2:2 (1:0) gegen Lazio Rom hinaus und verpasste den Sprung an die Tabellenspitze. Somit geht die SSC Neapel trotz eines 0:0 bei Parma Calcio von Platz eins ins Saisonfinale am Sonntag.

Inter (78 Punkte) muss dann sechs Tage vor dem Endspiel der Champions League gegen Paris Saint-Germain beim kleinen Nachbarn Como (10.) ran und auf einen weiteren Patzer Napolis hoffen. Der Meister von 2023 (79) hat ein Heimspiel gegen den Tabellen-14. Cagliari Calcio.

In San Siro brachte der Ex-Kölner Bisseck Inter in der Nachspielzeit der ersten Halbzeit (45.+2) in Führung, es war das dritte Saisontor für den Abwehrspieler. Inter-Torwart Yann Sommer zeigte erneut eine starke Leistung, kassierte aber das 1:1 durch den Spanier Pedro (72.). Der Titelverteidiger ließ aber nicht locker und kam durch den im Königsklassen-Halbfinale gegen Barça überragenden Niederländer Denzel Dumfries (80.) zum 2:1.

Bisseck wird die tragische Figur

In der mächtig hitzigen Schlussphase sahen beide Trainer, Inters Simone Inzaghi und Lazios Marco Baroni, Rot (88.). Spielverderber für Inter war schließlich der 37 Jahre alte Pedro mit seinem zweiten Treffer (90.). Er traf per Elfmeter nach VAR-Intervention. Bisseck hatte seinen Arm kurz rausgestreckt, einen Ball geblockt und so verhindert, dass sein Gegenspieler an ihm mit einem Chip vorbeikam.

Und es kam noch bitterer für Inter: Ein Tor von Inters Marko Arnautovic in der neunten Minute der Nachspielzeit wurde wegen Abseits nicht anerkannt. Kurz zuvor hatte der Österreicher bereits aus bester Position eine Topchance verstolpert. Fassungslos lagen die Spieler hernach auf dem Boden. Sie wussten, welche große Gelegenheit im Titelkampf sie verpasst hatten.

Spätes Drama auch in Parma: In der siebten Minute der Nachspielzeit entschied Schiedsrichter Daniele Doveri auf Foulelfmeter für Napoli - nach ewig langem Check wurde dieser aber gekippt. Neapel, das schon eine Woche zuvor beim 2:2 gegen den FC Genua zwei Punkte liegengelassen hatte, besaß gegen das abstiegsgefährdete Parma zwar die besseren Chancen. Neapel blieb aber insgesamt zu harmlos.

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