Dass Elversberg es tatsächlich in die Bundesliga-Relegation geschafft hat, ist vor allem Stürmer Fisnik Asllani zu verdanken. Die Leihgabe aus Hoffenheim ist mit 27 Punkten der zweitbeste Scorer der 2. Liga (18 Tore, neun Vorlagen). Jetzt jagten zig Klubs der Bundesliga den 22 Jahre alten Nationalspieler des Kosovo.

Interessiert sind Borussia Mönchengladbach, Werder Bremen, der SC Freiburg und VfB Stuttgart. Schon im Winter meldeten sich Union Berlin und Bundesliga-Aufsteiger 1. FC Köln bei der TSG und fragten nach Asllanis Zukunft. Auch im Ausland sorgt der gebürtige Berliner für Aufsehen: Sporting Lissabon, Fenerbahçe Istanbul, Anderlecht und Lille haben ihn auf dem Zettel.

Hoffenheims Sport-Boss Andreas Schicker sagt: „Fakt ist, dass Fisnik unser Spieler ist. Wenn er jetzt im Sommer zurückkommt, hat er noch bis Juni 2026 einen Vertrag. Natürlich haben wir schon Gespräche geführt. Wir werden versuchen, mit ihm zu verlängern.“

Heidenheim setzt in Relegation auf mehrere Effekte

Hoffenheim hatte Asllani 2023/24 an Austria Wien verliehen. Nach gutem Start zog er sich einen Sehnenriss zu, war drei Monate verletzt. Im Sommer dann die Leihe zu Elversberg. Hier arbeitete er gezielt an seiner Fitness, startete durch. Asllanis Marktwert hat sich innerhalb eines Jahres verfünffacht – von 0,8 auf vier Millionen Euro.

Leih-Klub Elversberg will Asllani jetzt zum dritten Aufstieg in vier Jahren schießen. Aber: Das XXS-Duell (beide Städte haben zusammen nur rund 66.000 Einwohner) ist für Bundesligist Heidenheim zwei Monate nach dem Abrutschen auf Platz 18 ein Zwischenerfolg. An diesem Donnerstag steigt das Hinspiel, Heidenheim hat zunächst Heimrecht.

Dort setzt man intern auf mehrere Effekte: zum einen auf die Relegations-Erfahrung (2020 an Bundesligist Bremen gescheitert). Dazu darauf, dass man den engen Rhythmus von zwei Spielen in einer Woche dank Conference League diese Saison gewohnt ist. Und auf das gute Omen, dass 2011 mit einem 1:1 ausgerechnet in Elversberg erstmals der Aufstieg in die 2. Liga gelang.

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