Ärger beim FC St. Pauli: Sportchef stellt Wut-Stürmer in den Senkel
Der FC St. Pauli schafft den Klassenerhalt in der Fußball-Bundesliga. Am letzten Spieltag verliert die Mannschaft aber zuhause gegen den VfL Bochum. Danach kritisiert Offensivspieler Afolayan die Herangehensweise. Sportchef Bornemann kann mit der Schelte nichts anfangen.
Sportchef Andreas Bornemann fehlt das Verständnis für die Kritik von Offensivspieler Oladapo Afolayan an der Herangehensweise des FC St. Pauli. "Finde ich das gut? Nein. Darf es wieder vorkommen? Nein", sagte der 53-Jährige bei einer Medienrunde des Fußball-Bundesligisten deutlich. Afolayan habe ihm "relativ glaubwürdig herübergebracht", dass er die Sätze in der Form nicht sagen wollte und sie "vielleicht auch ein Stück weit aus einer Frustration heraus" getroffen worden seien.
Nach dem frustrierenden 0:2 gegen den VfL Bochum am letzten Saisonspieltag hatte der Engländer, der zur Halbzeit ausgewechselt worden war, massive Kritik geäußert. Unter anderem beanstandete er den defensiven Ansatz des Teams von Trainer Alexander Blessin: "Wir sollten versuchen, Spiele zu gewinnen, und nicht nur versuchen, sie nicht zu verlieren", grantelte Afolayan. "Konnte ich nicht ansatzweise nachvollziehen diese Aussage", sagte Bornemann. "Ich kann mich an keine einzige Sitzung erinnern, in der Alex jemals gesagt hat: Jungs gebt heute alles, damit wir nicht verlieren." Es gehe nie darum, "nicht verlieren zu wollen".
Konsequenzen müsse der Spieler mit einem noch bis 2026 laufenden Vertrag nicht befürchten. "Natürlich" gehe es mit ihm im Juli weiter. Eine Geldstrafe habe er nicht bekommen. Der 27-jährige Afolayan beklagte auch seine Einsatzzeiten. Dabei kam er in der abgelaufenen Spielzeit auf 32 Partien, oft allerdings auch von der Bank. "Finde ich nicht so schlecht für einen, der noch vor zweieinhalb Jahren in England in der dritten Liga gespielt hat", sagte der Sportchef.
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