Eigentlich, so war der Plan, will der 1. FC Saarbrücken in der Relegation nach 19 Jahren wieder in die 2. Fußball-Bundesliga zurückkehren. Doch in Braunschweig verpasst der Klub den Aufstieg denkbar knapp. Danach ärgert sich der Trainer vor allem über den Schiedsrichter.

Nach der verlorenen Relegation und dem verpassten Aufstieg in die 2. Fußball-Bundesliga hat sich Saarbrückens Trainer Alois Schwartz über Schiedsrichter Tobias Stieler echauffiert. Konkret störten ihn beim 2:2 (1:2, 0:2, 0:0) nach Verlängerung im Rückspiel bei Eintracht Braunschweig zwei Entscheidungen: der Platzverweis für Calogero Rizzuto am Ende der regulären Spielzeit (90.+1) - und die lange Nachspielzeit in der ersten Hälfte der Verlängerung, in der die Braunschweiger zum 1:2 trafen (105.+2) und dadurch nach ihrem 2:0-Hinspielsieg in Saarbrücken wieder im Vorteil waren.

"Diese Gelb-Rote Karte holt uns wieder ein bisschen aus dem Spiel", sagte Schwartz. "Ich habe mir die Bilder noch einmal angeguckt. Für sowas Gelb-Rot zu geben, ist bitter für uns."

Noch mehr ärgerte den 58-Jährigen die Vorgeschichte des Treffers zum 1:2 durch den früheren Saarbrücker Fabio Di Michele Sanchez. "Er zeigt eine Minute Nachspiel an und lässt 2:30 Minuten spielen", sagte Schwartz über den Schiedsrichter. "Das ist für uns richtig bitter. So wenig Fingerspitzengefühl, das finde ich einfach ein bisschen deplatziert." Die TV-Bilder zeigten, wie die Saarbrückener Bank heftig gegen den Treffer protestierte.

Insgesamt verspürte Schwartz nach dem Relegationskrimi "eine große Enttäuschung für uns, aber auch einen großen Stolz auf die Mannschaft". Eigentlich wollten die Saarbrücker nach 19 unterklassigen Jahren unbedingt in die 2. Fußball-Bundesliga zurückkehren - doch der Traum platzte. "In der letzten Zeit hatte die Mannschaft immer mal Schwankungen drin", beschrieb der erfahrene Trainer das Kernproblem aus seiner Sicht. "Wenn wir die Konstanz in dieser Art und Weise hätten, hätten wir ein anderes Ergebnis im Vorspiel gehabt und dann wären wir jetzt Zweitligist."

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