„Blut, Schweiß und Aitana! Spanien hat den Unhold endlich besiegt“
Deutschland hat das Finale der Frauen-EM 2025 verpasst, im Halbfinale war gegen Spanien Schluss (0:1 nach Verlängerung). Ausgerechnet Torhüterin Ann-Katrin Berger, die bis dahin Beste im deutschen Team, sah beim entscheidenden Gegentor unglücklich aus. In der 113. Minute überwand Aitana Bonmati die DFB-Torhüterin im kurzen Eck.
Die internationale Presse feiert die Spanierinnen, hat aber auch Mitleid mit den DFB-Frauen. Ein Überblick.
Spanien
„AS“: „Blut, Schweiß und Aitana! Durch ein Tor der Gewinnerin des Goldenen Balles in der 113. Minute qualifiziert sich Spanien zum ersten Mal überhaupt für ein EM-Finale. Spanien hat den Unhold endlich besiegt – im neunten Versuch gelang es endlich. Wie in den vergangenen beiden Jahren schafft es die Nationalmannschaft, Mauern zu durchbrechen und sich gegen alle Widrigkeiten zu behaupten.“
„Mundo Deportivo“: „Aitana macht sich zur Heldin, um ein historisches Finale zu erreichen. Spanien besiegte Deutschland mit einem fulminanten Treffer der Gewinnerin des Goldenen Balls in der 113. Minute und wird sein erstes EM-Finale gegen England bestreiten.“
„Marca“: „Aitana schreibt die Geschichte um. Ein Tor in der 113. Minute besiegelt den ersten Triumph gegen Deutschland und sichert das Ticket für das erste EM-Finale. Ein atemberaubendes Spiel. Deutschland stand Spanien im Weg und versuchte, unsere Träume zu zerstören. Doch diese Generation hat beschlossen, uns weiter träumen zu lassen. Aitanas Tor bringt uns in ein Finale, das wir auch Cata Coll und Patri Guijarro verdanken, deren Spiel ein Denkmal für den Fußball setzt.“
England
„The Guardian“: „Es war keine klassische spanische Leistung, aber das ist ihnen egal. Sie sind weiter und bleiben Favoriten auf den EM-Titel. Mitgefühl gilt Deutschland, das Spanien zwar in Bedrängnis brachte, aber einfach nicht den entscheidenden Treffer erzielen konnte. Spanien wird Englands Gegner im Endspiel sein, damit ist eine wunderbare Neuauflage des WM-Finales sichergestellt. Aber das erzählt nicht im Ansatz die Geschichte eines Spiels, dessen Auflösung erst sieben Minuten vor Ende der Verlängerung erfolgte. Aitana Bonmatí, deren Hirnhautentzündung einen großen Schatten auf Spaniens Vorbereitung warf, musste einfach die Torschützin sein.“
„Independent“: „Genau wie gegen Frankreich war Ann-Katrin Berger gegen den Weltmeister über weite Strecken der Partie Deutschlands Retterin. Nach dem Viertelfinale gegen Frankreich ging ihnen einfach die Puste aus. Es war kein großartiges Spiel von Spanien, aber sie haben einen Weg gefunden.“
„BBC“: „Eine Revanche für das WM-Finale - was für ein Genuss! Deutschlands Spielerinnen sehen deprimiert aus, während alle von Spaniens Ersatzbank zum Feiern auf das Spielfeld stürmen. Ein erstes EM-Finale für Spanien, und sie werden hoffen, zwei Jahre nach ihrem WM-Triumph in Australien in der Schweiz weiteren Ruhm hinzuzufügen.“
Frankreich
„L'Equipe“: „Wie im Viertelfinale gegen Frankreich hatte sich das Team von Christian Wück dafür entschieden, den Gegner kommen zu lassen und lieber zu kontern. Und wie schon gegen ‚Les Bleues‘ erwies sich dieser Plan als sehr effektiv. Mit einem Geniestreich, einem Schuss aus spitzem Winkel, überraschte Bonmatí Berger, die bis dahin fehlerlos war.“
Schweiz
„Blick“: „Aus der EM-Traum! DFB-Elf trauert Mega-Chance für Finale nach. Spanien setzt sich in der Verlängerung gegen Deutschland durch und steht im EM-Final. Weltfußballerin Aitana Bonmatí erlöst die Weltmeisterinnen. Bonmatis Geniestreich setzt Deutschland schachmatt. Der Sieg ist gleich in doppelter Hinsicht ein historischer. Noch nie stand Spanien im EM-Final. Und noch nie hatte die ‚La Roja‘ sich zuvor gegen Deutschland durchgesetzt.“
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