Mindestens 30 Tote bei Einsturz von Baugerüst
Viele Menschen befanden sich in der Kirche der äthiopischen Stadt Arerti, um ein Fest zu Ehren der Jungfrau Maria zu feiern - dann stürzte ein Baugerüst ein. Mindestens 30 Gläubige kamen dabei ums Leben.
Nach dem Einsturz eines Baugerüsts sind in einer orthodoxen Kirche in Äthiopien mindestens 30 Menschen gestorben. Zahlreiche weitere Gläubige seien verletzt worden, sagte Seyoum Altye, ein Arzt eines Krankenhauses der Stadt Arerti der Nachrichtenagentur dpa.
Unter den Opfern seien Kinder und ältere Menschen. Der lokale Regierungsvertreter Teshale Tilahun sagte, die Zahl der Toten könne noch steigen. Mehrere Menschen seien noch unter den Trümmern verschüttet, erklärte ein Behördensprecher.
Baugerüst entsprach nicht den Richtlinien
Hunderte Menschen hätten den Angaben nach in der Kirche im nördlichen Bundesstaat Amhara einen Feiertag zu Ehren der Jungfrau Maria begangen, obwohl das Gebäude derzeit renoviert wird. Die etwa 50 Meter hohen Wände der Kirche seien von einem Baugerüst umgeben gewesen, das nicht den städtebaulichen Richtlinien entsprochen habe, berichtete der staatliche Fernsehsender EBC.
Einige Gläubige seien auf das Gerüst geklettert, um besser sehen zu können. Dabei sei das Gerüst eingestürzt und habe Dutzende Menschen unter sich begraben. Rettungskräfte waren bis in die späten Abendstunden im Einsatz, um Menschen aus den Trümmern zu retten.
Äthiopien ist das zweitbevölkerungsreichste Land Afrikas. Sicherheitsvorschriften werden kaum durchgesetzt, häufig kommt es zu Unglücken. Das orthodoxe Christentum ist mit 43 Prozent die am stärksten verbreitete Religion in dem Land.
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