In Dresden plant Kulturbürgermeisterin Annekatrin Klepsch die Eintrittspreise für die kommunalen Museen zu erhöhen. Betroffen wären unter anderem das Stadtmuseum Dresden, die Technischen Sammlungen, das Schillerhäuschen und die Robotron-Kantine. Die Preissteigerungen seien notwendig aufgrund von "allgemeinen Preissteigerungen bei gleichzeitigen Kürzungen aufgrund der Haushaltskonsolidierung", heißt es in einer entsprechenden Beschlussvorlage.

Die Dresdner Robotron-Kantine ist ein architektonisches Denkmal aus DDR-Zeiten. Nach Jahren des Leerstands und des Verfalls wird es als Ort für zeitgenössische Kunst neu belebt.Bildrechte: Anja Schneider

Sollte der Stadtrat Ende des Jahres den Plänen der Kulturbürgermeisterin zustimmen, würden sich die Eintrittspreise für die Museen der Stadt Dresden ab Januar 2026 teils verdoppeln. Dadurch sollen künftig statt 350.000 Euro, 650.000 Euro pro Jahr durch Eintrittsgelder eingenommen werden.

Tickets werden teurer – Kinder und Dresden-Pass-Inhaber ausgenommen

Um den Interessen von Familien besser gerecht zu werden, soll auf Vorschlag der Museen der eintrittsfreie Freitag auf den Sonntagnachmittag ab 15 Uhr verlegt werden, teilte der Geschäftsbereich von Bürgermeisterin Klepsch auf Nachfrage von MDR KULTUR mit. Zudem soll der Eintritt für Kinder unter sieben Jahren sowie Menschen mit Dresden-Pass entgeltfrei bleiben.

Sollte dem Entwurf von Dresdens Kulturbürgermeisterin im Stadtrat zugestimmt werden, würde der Eintritt für die Technischen Sammlungen ab Januar 2026 von fünf auf neun Euro steigen.Bildrechte: IMAGO / Sylvio Dittrich

Anfang des Jahres bereits hatten die Staatlichen Kunstsammlungen Dresden (SKD) die Preise für einen Teil ihrer Ausstellungen erhöht. Seitdem müssen Besucherinnen und Besucher für Zwinger, Residenzschloss, Grünes Gewölbe und Albertinum zwei Euro mehr bezahlen. Auch die SKD-Tagestickets sind seit 1. Januar 2025 zwei Euro teurer. Zur Begründung gaben die SKD damals an, nur so den "wirtschaftlichen Entwicklungen begegnen zu können".

Quellen: Stadt Dresden, SKD; redaktionelle Bearbeitung: sg, tmk

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