Pflegekonzern Argentum: Zukunft einiger Pflegeheime nach Insolvenz offen
Beim insolventen Pflegekonzern Argentum ist die Zukunft mehrerer Pflegeeinrichtungen in Sachsen-Anhalt und Sachsen ungewiss. Ein Unternehmenssprecher teilte mit, dass mit 22 Einrichtungen nur ein Teil von einem Käufer übernommen werde.
Seniorenheim in Heyrothsberge muss schließen
Bundesweit betreibt die Pflegegruppe mehr als 40 Senioren- und Pflegeeinrichtungen, davon vier in Sachsen-Anhalt und sieben in Sachsen. Für das Seniorenheim in Heyrothsberge östlich von Magdeburg ist Ende Oktober Schluss. Es wird nach Angaben der Unternehmensgruppe geschlossen. Etwa 60 Beschäftigte sowie 63 Bewohnerinnen und Bewohner werden derzeit auf andere Einrichtungen verteilt.
Betrieb in Stendal läuft vorerst weiter
Im Pflegeheim Jenny Marx in Stendal läuft der Betrieb nach Angaben des Insolvenzverwalters zunächst weiter. Demnach wird weiterhin nach Investoren gesucht. Gleichzeitig hat der Landkreis Stendal die Liegenschaft und das Grundstück zum Verkauf angeboten. Der aktuelle Marktwert liegt laut Landkreis bei rund sechs Millionen Euro.
Argentum: Im Frühjahr Insolvenz angemeldet
Argentum hatte Anfang April Insolvenz in Eigenverwaltung beantragt. Die finanziellen Probleme hatte der Konzern mit großen Herausforderungen in der Pflegebranche begründet – darunter der Fachkräftemangel, steigende Betriebskosten, bürokratische Hürden und eine unzureichende Finanzierung.
Insgesamt arbeiten rund 2.800 Menschen nach Unternehmensangaben bei der Pflegegruppe. Etwa 3.100 pflege- und betreuungsbedürftige Personen werden in den Einrichtungen versorgt.
dpa, MDR (Cornelia Winkler)
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