Mit dem Aachener Vertrag haben Frankreich und Deutschland 2019 ihre Zusammenarbeit auf dem Gebiet der Künstlichen Intelligenz (KI) festgehalten. Die Ziele: europäische Wettbewerbsfähigkeit stärken, digitale Technologien vorantreiben und Technologieführerschaft sichern. Um diese zu erreichen, soll eine Technologie helfen, die auch in Chemnitz entwickelt wurde.

GreenBotAI heißt die Unternehmung, die als eins von fünf Projekten im Rahmen des deutsch-französischen Förderaufrufs "Innovation Projects on Artificial Intelligence Technologies for Risk Prevention, Crisis Management and Resilience" ausgewählt wurde. 17,9 Millionen Euro Förderung gab es für die fünf Projekte insgesamt. Jetzt wurde GreenBotAI vorgestellt.

Robotik widerstandsfähiger bei Krisen machen

Die KI soll dabei helfen, etwa Lieferketten zu schützen. Dafür macht sie Industrieroboter effizienter, schneller und einfacher nutzbar. Ohne spezielles Fachwissen sollen die Roboter bedienbar werden. Dabei könnten diese zum Beispiel Bauteile aus einer Kiste greifen, sie verfolgen, montieren und die Qualität prüfen. Die Software basiert auf Modellen, die in speziellen Testumgebungen mit künstlich erzeugten Daten trainiert wurden.

Dadurch könnten die Roboter Objekte in zwei und drei Dimensionen zuverlässig erkennen und ihre Bewegungen mit Hilfe von Kraft- und Drucksensoren steuern. Über eine schnelle Datenverbindung und eine flexible Bauweise ließen sich die Systeme leicht mit unterschiedlichen Robotern kombinieren und anpassen.

Energieverbrauch um ein Viertel gesenkt

Vergangene Woche (24. September 2025) stellten die Wissenschaftler vom Fraunhofer-Institut für Werkzeugmaschinen und Umformtechnik IWU in Chemnitz, die mit der Hochschule München und zwei französischen Partnern zusammenarbeiteten, GreenBotAI in der Deutschen Botschaft in Paris vor. Seit März 2022 hatten sie die künstliche Intelligenz entwickelt und einen Prototyp gebaut.

Die Forscher versprechen sich durch ihre Konstruktion einen um 25 bis 30 Prozent geringeren Energieverbrauch für die Roboter, der durch beschleunigte Greifleistung dank effizienter geplanter Bewegungsbahnen und eine verringerte Rechenleistung durch ein ergiebigeres Modell im Hintergrund gedrosselt wird.

Link

Auf der Website des Fraunhofer IWU finden sich mehr Informationen zu GreenBotAI.

jar/idw

Haftungsausschluss: Das Urheberrecht dieses Artikels liegt bei seinem ursprünglichen Autor. Der Zweck dieses Artikels besteht in der erneuten Veröffentlichung zu ausschließlich Informationszwecken und stellt keine Anlageberatung dar. Sollten dennoch Verstöße vorliegen, nehmen Sie bitte umgehend Kontakt mit uns auf. Korrektur Oder wir werden Maßnahmen zur Löschung ergreifen. Danke