Markenrechte für "Solarworld" aus Insolvenzmasse verkauft
Die Markenrechte des ehemaligen Solarmodulherstellers "Solarworld" sind verkauft worden. Der Unternehmer Frank Asbeck, der 1998 des Photovoltaik-Unternehmen gegründet hatte, kaufte sie nach Angaben des Insolvenzverwalters Lucas F. Flöther von der Kanzlei "Flöther & Wissing" aus der Insolvenzmasse der Meyer Burger (Germany) GmbH zurück. Demnach hatte Mayer Burger die Rechte nach der endgültigen Insolvenz von Solarworld im Jahr 2018 erworben.

Stillschweigen über Kaufsumme
Flöther nannte den Kaufpreis einen "nennenswerten Betrag für die Insolvenzmasse des Unternehmens". Über die Summe wurde Stillschweigen gewahrt. "Angesichts der großen Zahl eingeführter Marken in der Branche und des massiven Wettbewerbs im Markt für Solarmodule ist dies ein äußerst zufriedenstellender Erlös", sagte Flöther.

Meyer Burger vor dem Aus
Die im schweizerischen Thun ansässige Meyer Burger Technology AG hatte im Mai für ihre deutschen Tochtergesellschaften Meyer Burger (Industries) GmbH und Meyer Burger (Germany) GmbH Insolvenz angemeldet.
Nach der Werksschließung in Freiberg im April 2024 war Meyer Burger in Sachsen zuletzt noch in Hohenstein-Ernstthal aktiv. Einen zweiten Standort gab es in Sachsen-Anhalt mit Bitterfeld-Wolfen. Betroffen sind etwa 600 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.
Die etwa 300 Beschäftigten in den USA wurden bereits im Mai dieses Jahres entlassen.
Der Schweizer Mutterkonzern steht ebenfalls vor dem Aus. Die Geschäftsführung am Hauptsitz in Thun hatte Mitte September bekannt gegeben, dass die Suche nach einem Investor gescheitert sei. Demnach bestünden nun "keine realistischen Chancen mehr für eine Rettung der gesamten Unternehmensgruppe einschließlich der Muttergesellschaft". Den noch verbliebenen rund 45 Beschäftigten in der Schweiz wurde - bis auf ein Abwicklungsteam - gekündigt.
MDR (tfr)
Weiterführende Links
- Die Solarbranche in Deutschland
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