Ostdeutsche beim Heizen besonders sparsam
Menschen in Ostdeutschland haben einer Studie zufolge im vergangenen Jahr besonders sparsam geheizt. Das erklärte der Energie-Dienstleister "techem" MDR AKTUELL. Hauptgrund für die Entwicklung sei der Anstieg der Energiepreise seit 2020 um fast 80 Prozent.
Heizen in Chemnitz besonders teuer
Techem zufolge haben viele ostdeutsche Haushalte die Mehrkosten auf 40 Prozent begrenzen können. Da zugleich der Verbrauch gegenüber 2023 stabil geblieben sei, sieht Techem die Spielräume für individuelles Sparverhalten der Kunden ausgeschöpft.
Die höchsten Heizkosten pro Quadratmeter wurden 2024 in Chemnitz (19,01 EUR/m²), Potsdam (18,61 EUR/m²) und Offenbach (17,86 EUR/m²) gemessen. Etwa 87 Prozent der Wohnungen sind fossil beheizt worden. Ein Jahr zuvor hatte der fossile Anteil noch 90 Prozent betragen.
Wärmepumpe günstigste Heizart
Techem hat nach eigenen Angaben die Daten aus 100.000 Mehrfamilienhäusern mit rund 1,1 Millionen Wohnungen in ganz Deutschland ausgewertet. Das Unternehmen ermittelt im Auftrag der Eigentümer die jeweiligen Verbrauchswerte der einzelnen Wohnungen.
Allerdings ist Fernwärme der Auswertung zufolge bislang immer noch die teuerste Heizart, was sich erst bei einer steigenden CO2-Bepreisung ändern dürfte. Am günstigsten war im vergangenen Jahr laut Techem das Heizen mit Strom-Wärmepumpe vor Holz, Gas und Heizöl.
dpa (kar)
Haftungsausschluss: Das Urheberrecht dieses Artikels liegt bei seinem ursprünglichen Autor. Der Zweck dieses Artikels besteht in der erneuten Veröffentlichung zu ausschließlich Informationszwecken und stellt keine Anlageberatung dar. Sollten dennoch Verstöße vorliegen, nehmen Sie bitte umgehend Kontakt mit uns auf. Korrektur Oder wir werden Maßnahmen zur Löschung ergreifen. Danke