Besucherandrang in der JVA Chemnitz
Mal die schwedischen Gardinen von innen betrachten, das haben rund 170 Besucher am Sonntagvormittag gemacht. Sie hatten sich für die Führungen zum Tag der offenen Tür im Frauengefängnis in Chemnitz angemeldet. Zu sehen gab es eine Fotoausstellung und natürlich den Blick hinter die Kulissen bei einem Rundgang.
Neben Hafträumen und Arbeitsstätten wurde auch gezeigt, welche Möglichkeiten zur Therapie die weiblichen Gefangenen haben. Im Außengelände waren Ballsportplätze und Gartenanlagen zu sehen.
"C the unseen"
Der Tag der offenen Tür war ein Beitrag der JVA Chemnitz zum Kulturhauptstadtprogramm. Mit dem Blick hinter die Gefängnismauern wollte die Einrichtung eigenen Angaben zufolge interessierten Bürgerinnen und Bürgern sonst eher ungesehene Seiten der Stadt sichtbar machen.
Die JVA Chemnitz ist das zentrale Frauengefängnis der Freistaaten Sachsen und Thüringen. Die Strafvollzugsanstalt in der Reichenhainer Straße wurde 1969 in der üblichen Plattenbauweise errichtet. Die JVA hat eine Kapazität von 256 Plätzen im geschlossenen Vollzug und 75 Plätze im offenen Vollzug.
Bekannte Häftlinge
Auch die Rechtsterroristin Beate Zschäpe sitzt in der JVA Chemnitz ein. Sie war als Mitglied des NSU 2018 zu einer lebenslangen Haftstrafe verurteilt worden. Ende August dieses Jahres sollte auch die Rechtsextremistin Marla Svenja Liebich ihre Haft in Chemnitz antreten, ist aber kurz vorher geflüchtet.
MDR (nok,jku )
Weiterführende Links
- 25. August 2025Alle wollen in den Knast – Riesenandrang in der JVA Waldheim
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