Altmark-Film "In die Sonne schauen" in Oscar-Vorrunde
Der in Sachsen-Anhalt gedrehte Film "In die Sonne schauen" darf weiter auf einen Oscar hoffen. Das Drama der Berliner Regisseurin Mascha Schilinski hat es bei der Oscar-Vorauswahl auf eine Shortlist von 15 Kandidaten in der Sparte International Feature Film geschafft. Das gab die Film-Akademie in Los Angeles bekannt. Die Oscar-Verleihung 2026 findet am 15. März statt.
86 Länder hatten sich in der Sparte beworben. German Films, die Auslandsvertretung des deutschen Films, hatte "In die Sonne schauen" im August als deutschen Kandidaten ausgewählt.
Drama spielt auf einem Bauernhof in der Altmark
Das Drama handelt von vier jungen Frauen, die zu unterschiedlichen Zeiten auf einem Bauernhof in der Altmark leben. Es geht unter anderem um häusliche Gewalt, verdrängte Sehnsüchte und vererbte Traumata.
Der Film "In die Sonne schauen", in dem Christa (Luise Heyer) einen alten Ofen abreißt, wurde im Sommer 2023 in Neulingen nahe Arendsee gedreht.Bildrechte: Studio ZentralIm Mai konnten Schilinski und ihr Team damit bereits bei den Internationalen Filmfestspielen in Cannes punkten. Dort holten sie mit den Preis der Jury.
Nominierung für Endrunde im Januar
Neben Deutschland befinden sich unter anderem Filme aus Südkorea, Tunesien, Argentinien und Frankreich in der Vorauswahl. Von den 15 Kandidaten werden am 22. Januar fünf Filme für die Endrunde nominiert.
Im vorigen Dezember hatte es für Deutschland der Politthriller "Die Saat des heiligen Feigenbaums" des Iraners Mohammad Rasoulof auf die Shortlist und dann auch ins Oscar-Finale geschafft. Die Trophäe als bester internationaler Film ging am Ende aber an das brasilianische Drama "Für immer hier" von Walter Salles.
Einwohnerin unterstützt als Sprachcoach
Der Film "In die Sonne schauen" wurde im Sommer 2023 gedreht. Da teilweise regionaltypisches Plattdeutsch gesprochen wird, hat eine Einwohnerin aus der Altmark das Filmteam als Sprachcoach unterstützt. Regisseurin Schilinski schwärmte im Gespräch mit MDR KULTUR: "Alle haben ihre Tore aufgesperrt, alte Gerätschaften rausgeholt, uns ihre Geschichten erzählt – ohne Neulingen hätte es diesen Film nie gegeben."
Mehr zum Film
"In die Sonne schauen"
Internationaler Titel: "Sound of falling"
Deutschland 2025
Länge: 149 Minuten
Regie: Mascha Schilinski
Drehbuch: Mascha Schilinski, Louise Peter
Kinostart in Deutschland: 28. August 2025
Quelle: MDR KULTUR, German Films, AG Kino, dpa
Redaktionelle Bearbeitung: tmk, bh, mze
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