• Am Nachmittag gibt es in Mitteldeutschland große Temperaturunterschiede
  • Gegen Abend ist mit Schauern und Gewittern zu rechnen – teils mit Hagel und Starkregen
  • Bereits am Samstag kam es im Westen Deutschlands zu starken Unwettern

Am Sonntag drohen weitere Gewitter in Deutschland. Betroffen ist zunächst noch der Westen, ab dem Nachmittag auch der Süden und Osten des Landes, wie der Deutsche Wetterdienst (DWD) mitteilte. Meteorologen warnen vor Starkregen, Hagel und Sturmböen.

Große Temperaturunterschiede am Nachmittag

Dem MDR-Meteorologen Jörg Heidermann zufolge gab es am Sonntagnachmittag starke Temperaturunterschiede in Mitteldeutschland. Im Westen von Thüringen und Sachsen-Anhalt – wie zum Beispiel in Breitenworbis und in Oebisfelde-Weferlingen-Seggerde – waren es um 13 Uhr 23 Grad. Zur selben Zeit meldeten die Wetterstationen in Sachsen in Elsterheide-Klein Partwitz im Landkreis Bautzen 32 Grad und in Dresden-Seidnitz sogar 33 Grad.

Hagel und Starkregen möglich

Nach Angaben von MDR-Meteorologen Jörg Heidermann haben sich am Nachmittag die ersten Schauer und Gewitter gebildet. Diese könnten vor allem vom Thüringer Wald bis nach Anhalt und in die Oberlausitz auch unwetterartig ausfallen. Mögliche Begleiterscheinungen sind Sturmböen, Hagel und Starkregen. Auch im Rest von Thüringen und in Sachsen-Anhalt sind Schauer und Gewitter möglich, die lokal auch kräftiger ausfallen können.

Im Laufe der Nacht schwächen sich die Schauer und Gewitter jedoch wieder ab und ziehen über die Oberlausitz nach Osten. Danach stehen die Zeichen auf Wetterberuhigung – und auch die Hitze ist dann vorbei. Am Montag liegen die Höchstwerte bei maximal 20 bis 23 Grad.

Nachfolgend finden Sie eine Übersicht mit aktuellen Warnungen des DWD für Mitteldeutschland:

Bereits zahlreiche Einsätze am Samstag im Westen

Bereits am Samstag und in der Nacht auf Sonntag gab es in Teilen Deutschlands starke Gewitter. In Nordrhein-Westfalen waren Einsatzkräfte vor allem in Paderborn im Dauereinsatz, unter anderem wegen vollgelaufener Keller. Verletzte gab es jedoch keine, wie ein Sprecher der Polizei Paderborn mitteilte. Laut Feuerwehrinformationen stürzte das Dach einer Produktionshalle unter den Wassermassen teilweise zusammen.

Auch das Paderborner Krankenhaus war betroffen: Wasser drang laut der Feuerwehr in das Gebäude ein und sorgte für Einschränkungen beim Aufzugbetrieb. Das Universitätsgelände in Paderborn wurde ebenfalls durch das Unwetter beschädigt.

In Frankreich kam es am Freitagabend schon zu schweren Unwettern. In Paris ist dabei ein Mann von einem umstürzenden Baum erschlagen worden, eine Frau wurde in der Innenstadt von einem Ast verletzt und liegt im Koma. Die schweren Unwetter beeinträchtigten auch den Luftverkehr.

MDR, dpa

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