Folgende Straßen sind wegen des Waldbrandes gesperrt:

  • die Straße zwischen Heidehäuser und Nieska
  • die Straße zwischen Abzweig Nieska und Spansberg
  • B169 zwischen Zeithain und Gröditz

20:00 | Ticker zum Brandgeschehen in Gohrischheide endet

An dieser Stelle beendet MDR SACHSEN den Ticker zum Brandgeschehen in der Gohrischheide. Ab morgen früh geht unsere Berichterstattung - an anderer Stelle - weiter.

19:45 Uhr | Entspannte Lage: Einsatztechnik wird abgebaut

Die Lage im Waldbrandgebiet hat sich am neunten Einsatztag entspannt. Das Landratsamt Meißen hat den Katastrophenalarm für die zwei Gemeinden Zeithain und Wülknitz sowie für die Stadt Gröditz aufgehoben. Von einst rund 700 Einsatzkräften sind an diesem Mittwoch noch 370 Menschen vor Ort. Landrat Hänsel zufolge wird die Lösch-Infrastruktur langsam wieder zurückgebaut. Restlöscharbeiten seien nach wie vor nötig.

Der Landrat dankte erneut allen beteiligten Helfern. Er sei glücklich, dass kein Mensch ums Leben gekommen sei.

Feuerwehren und Einsatzkräfte von Hilfsorganisationen wie dem THW haben mehr als eine Woche lang den Waldbrand in der Gohrischheide bekämpft. Ein Teil von ihnen kehrte nach Hause zurück, die Löschtechnik wird langsam abgebaut. (Symbolbild)Bildrechte: THW Altenburg

17:00 Uhr | THW-Präsidentin besucht Einsatzkräfte

Die vielen ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer des THW bekamen Besuch von der Präsidentin des Technischen Hilfswerks, Sabine Lackner. Sie besuchte vor allem die aufgebauten Pumpstationen in der Gohrischheide, mit deren Hilfe das THW mit teilweise kilometerlangen Schlauchstrecken das Wasser aus Kiesseen zu den Feuerwehren brachte. Das berichtete sie im Sozialen Netzwerk Facebook. Helfer aus fünf von acht Landesverbänden seien im Einsatz gewesen.

Taucher des THW aus Pirna haben mit ihrem Boot die Löscheinsätze an einer Kiesgrube bei Zeithain abgesichert.Bildrechte: THW/Kai-Uwe Wärner

16:45 Uhr | Überflugverbot noch bis Sonnabend

Das aktuelle Überflugverbot für die Gohrischheide gilt bis zum kommenden Sonnabend. Das teilte das Landratsamt MDR SACHSEN mit. Während der Löscharbeiten sei das Überflugverbot bei der Deutschen Flugsicherung beantragt worden. Es gilt bis zu einer Höhe von 2.000 Fuß (etwa 610 Meter). Ausnahmen gelten etwa für Löschhubschrauber und Feuerwehrdrohnen.

16:25 Uhr | Bundeswehr zieht Löschfahrzeuge ab

Die Feuerwehr der Bundeswehr hat in der Gohrischheide ihren Einsatz beendet. Die Löschfahrzeuge sind wieder in ihre Heimatstandorte Bergen, Altengrabow, Hammelburg und Oberlausitz zurückgekehrt. Das teilte die Bundeswehr Sachsen am Mittwochnachmittag mit. Die Bundeswehr hatte mit ihrer Feuerwehr ein eigenes Materiallager in Zeithain geschützt.

15:50 Uhr | Bürgertelefon abgeschaltet

Mit der Aufhebung des Katastrophenalarms wurde auch das Bürgertelefon abgeschaltet. Einwohner konnten sich dort in den vergangenen Tagen von 8 bis 20 Uhr über das Brandgeschehen informieren.

Wegen der Restlöscharbeiten kann es in den betroffenen Gemeinden immer noch zu Behinderungen kommen.

15:40 | Video zeigt Brandentwicklung

Dieses Video zeigt die Entwicklung des Brandes vom vergangenen Dienstag bis zum Wochenende. Die ersten Feuer entstanden im südwestlichen Teil der Gohrischheide bei Jacobsthal und breiteten sich dann schnell über eine große Fläche aus. Diese Animation entstand auf Grundlage von Satellitenaufnahmen.

15:15 Uhr | Landrat: "Wir haben um Haus und Tiere gebangt"

Nach der Aufhebung des Katastrophenalarms hat sich der Meißner Landrat Ralf Hänsel zu Wort gemeldet. Er sei sehr erleichtert, dass das in seinem Ausmaß "kaum vorstellbare Brandgeschehen" nun unter Kontrolle sei. Hänsel zeigte sich glücklich, dass keine Menschenopfer zu beklagen seien und die Wohnbebauungen geschützt werden konnten.

Den drei verletzten Feuerwehrleuten wünschte er eine schnelle Genesung.

Ich habe mit den Anwohnerinnen und Anwohnern um ihr Eigentum wie ihr Haus und auch ihre Tiere gebangt und bin froh, dass wir gemeinsam einen Übergriff auf Wohn- und andere Bebauungen verhindern konnten.

Ralf HänselLandrat Meißen

Landrat Ralf Hänsel ist froh, dass es weder menschliche Opfer zu beklagen gibt noch Wohngebäude zerstört wurden. Auch die Biogasanlage konnte gegen die Flammen verteidigt werden. (Bild vom 7. Juli 2025)Bildrechte: MITTELDEUTSCHER RUNDFUNK

14:30 Uhr | Landkreis Meißen hebt Katastrophenalarm auf

Beim Waldbrand in der Gohrischheide wird der Katastrophenalarm um 15 Uhr aufgehoben. Der Landkreis Meißen gab über die Warn-App Nina Entwarnung für die Gemeinden Zeithain, Wülknitz sowie die Stadt Gröditz. Der Katastrophenfall war am Donnerstag ausgerufen worden.  Der Waldbrand in der stark munitionsbelasteten Gohrischheide war Dienstag der vergangenen Woche ausgebrochen.

Noch immer sind 370 Einsatzkräfte von Feuerwehr, Polizei und anderen Organisationen mit der Brandbekämpfung befasst. Die Koordination der Sicherungsarbeiten vor Ort übernehmen wieder die Kommunen.

14:00 Uhr | Fachleute aus Landesumweltamt und Ministerium am Freitag im Brandgebiet

Fachleute des sächsischen Landesumweltamtes und der für Wälder zuständige Landwirtschaftsminister Georg-Ludwig von Breitenbuch (CDU) wollen am Freitag die Auswirkungen des Waldbrandes in der Gohrischheide begutachten. Bei der Vor-Ort-Beratung soll es auch um die Zukunft des weitestgehend niedergebrannten und mit Altmunition belasteten Waldgebietes gehen.

Landwirtschaftsminister von Breitenbuch will sich am Freitag die Folgen des Waldbrandes anschauen. (Archivbild)Bildrechte: picture alliance/dpa | Sebastian Kahnert

10:58 Uhr | Kaum private Waldbesitzer von Brand betroffen

Vom Waldbrand in der Gohrischheide sind auf sächsischer Seite wohl nur wenige und kleinere private Waldbesitzer betroffen. Das bestätigte der Geschäftsführer des Waldbesitzerverbandes, Hans Kraske, auf Anfrage von MDR SACHSEN. Mitglieder des Verbandes seien nicht betroffen. Weite Teile der Gohrischheide sind durch Altmunition belastet. Dort besteht Betretungsverbot, sodass dort auch keine holzwirtschaftliche Nutzung möglich ist.

06:20 Uhr | 400 Einsatzkräfte unterbinden Aufflammen von Glutnestern

Nach Angaben des Landratsamtes Meißen sind noch 400 Einsatzkräfte mit Löscharbeiten beschäftigt. Sie bekämpften vor allem kleine Feuer-Hot-Spots in der Nähe des Bundeswehrlagers Zeithain sowie immer wieder aufflammende Glutnester im Umfeld der Ortschaften Jacobsthal, Heidehäuser und Nieska, hieß es.

Rund 400 Einsatzkräfte sind in der Gohrischheide noch im Einsatz, um ein Wiederaufflammen des Waldbrandes zu unterbinden.Bildrechte: THW/Kai-Uwe Wärner

06:00 Uhr | Mehr Fläche durch Waldbrand zerstört als vermutet

Der Schaden durch den Waldbrand in der Gohrischheide ist noch größer als bisher angenommen. Das Landratsamt Meißen gibt die betroffene Fläche jetzt mit 2.400 Hektar an. Damit sind voraussichtlich 86 Prozent der Vegetation in dem Naturschutzgebiet verbrannt. Heute soll das gesamte Gebiet mit Drohnen erkundet werden.

Weite Teile der Gohrischheide sind den Flammen des Waldbrandes zum Opfer gefallen. Eine Aufnahme vom 6. Juli 2025 zeigt ein heruntergebranntes Waldstück.Bildrechte: Feuerwehr Zeithain

MDR (kav/ben/lam/kk/ali/wim/koh/bbr/jog/mis)/dpa/afp

Weiterführende Links

  • 04. Juli 2025FAQ: Wo steht Sachsen beim Brand- und Katastrophenschutz?mit Video
  • 01. Juli 2025Brände in Nordsachsen und Dresdner Heide fordern Feuerwehrleute
  • 04. Mai 2024Brandschutz-Großübung in der Gohrischheide
  • 15. April 2024So will die Feuerwehr Zeithain Videoschalten für die Brandbekämpfung nutzen

Haftungsausschluss: Das Urheberrecht dieses Artikels liegt bei seinem ursprünglichen Autor. Der Zweck dieses Artikels besteht in der erneuten Veröffentlichung zu ausschließlich Informationszwecken und stellt keine Anlageberatung dar. Sollten dennoch Verstöße vorliegen, nehmen Sie bitte umgehend Kontakt mit uns auf. Korrektur Oder wir werden Maßnahmen zur Löschung ergreifen. Danke