Bayer Leverkusen zieht Anfang der Woche die Reißleine und wirft Trainer Erik ten Hag nach nur zwei Spieltagen raus. Das gab es in der Bundesliga noch nie. Doch wer wird Nachfolger des frustrierten Niederländers? Aus Spanien kommt nun ein heißes Gerücht.

Erik ten Hag ist Geschichte bei Bayer Leverkusen. Lediglich drei Pflichtspiele durfte der Niederländer die völlig umgekrempelte Werkself trainieren, ehe sich die Bosse eingestanden, dass die Verpflichtung ein gigantischer Fehler war. Nichts ging zusammen. Weder sportlich noch menschlich. Ten Hag schäumte vor Wut über das Blitz-Aus und teilte das der Welt auch mit.

Und während die Wunden zu heilen beginnen, läuft die Suche nach einem neuen Mann. Gehandelt wurden zuletzt Marco Rose, Barça-Legende Xavi, Roger Schmidt oder aber der neue RTL-Experte Edin Terzić. Doch womöglich wird eine ganz andere Spur plötzlich heiß.

Der ehemalige Weltklasse-Stürmer Raul soll eine ernsthafte Option sein. Das berichten die "Marca" und die "Mundo Deportivo", die stets gut informiert sind. Er gehöre demnach zu den Kandidaten, über die die Bayer-Bosse diskutieren. Raúl sei, so heißt es, in "mehreren Gesprächen" der Leverkusener Klubführung als eine der Optionen genannt worden.

Neuer Trainer schon nächste Woche?

Geschäftsführer Fernando Carro wollte die Gerüchte nicht kommentieren. "Es gibt viele spanische Namen, die genannt worden sind, auch im Sommer. Ich werde dazu nichts sagen", so Carro. Man arbeite jedoch hart, um schnell eine Lösung zu finden: "Wir hoffen, dass das Training nächste Woche Dienstag vielleicht von jemand Neuem geführt werden kann."

Die Bundesliga wäre kein Neuland für den mittlerweile 48-jährigen Raul. Die Legende von Real Madrid wechselte einst als Sensationstransfer vom schillernden Gigantenklub zum damals noch erfolgreichen Ruhrpott-Riesen Schalke 04 und wurde auch dort zum Klubheiligen. Angeblich war der Spanier auch bei den Königsblauen zu Beginn des Jahres als Trainer im Gespräch.

"Es braucht einen Trainer mit klarer Kommunikation"

Als Coach sammelte er bereits Erfahrung bei Real Madrid: Raúl trainierte die U19 der Königlichen und gewann 2020 die Youth League, von 2019 bis zu diesem Sommer war er zudem Trainer der zweiten Mannschaft. Seitdem ist der dreimalige Champions-League-Sieger ohne Job.

Eine Verpflichtung von Raul würde bei Bayer Leverkusen sofort heiße Xabi-Alonso-Vibes auslösen. 2022 hatte Leverkusen den damals als Trainer auch vergleichsweise unerfahrenen spanischen Weltstar verpflichtet, der Bayer zwei Jahre später in einer fulminanten Saison das erste Double der Vereinsgeschichte bescherte. Seit diesem Sommer trainiert Xabi Alonso die erste Mannschaft Reals.

Im Interview mit RTL/ntv hatte Bayer Leverkusens Manager-Ikone zuletzt gesagt, was der neue Trainer unbedingt mitbringen müsse; "Aus meiner Sicht braucht es einen Trainer mit klarer Kommunikation", sagte der 76-Jährige. Den Zeitpunkt der Trennung bezeichnete Calmund zwar als "überraschend", zugleich stärkte er Sportchef Simon Rolfes und Geschäftsführer Fernando Carro den Rücken. "Wenn sie nach zwei Spieltagen so eine weitreichende Entscheidung treffen, hat das triftige Gründe", so Calmund: "Aber wenn sie merken: Es passt nicht, dann ist es besser zu sagen: Nicht rumeiern. Schluss. Aus. Wir trennen uns."

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